Zoppe Voskuhl „Alle schönen guten Dinge“

Zoppe Voskuhl „Alle schönen guten Dinge“

Vom 16.01.2010 bis zum 18.04.2010

Ausstellung: Zoppe Voskuhl „Alle schönen guten Dinge“
Rüdi-, Neu- und Braunbilder

Von Januar bis April werden Werke von Zoppe Voskuhl, einem Wahlberliner, der mit seinen ansprechenden farbintensiven Bildern bereits große Aufmerksamkeit erlangt hat, präsentiert. Er entwickelt in all seinen Werkgruppen mal burleske, mal geheimnisvolle großformatige Bilderwelten, in denen er seine oftmals eigenartig und seltsam anmutenden Figuren zum Leben erweckt. Die Kunstfigur des „Rüdi“, der bald träumend, bald scheinbar sinnlos agierend seine phantastischen „Rüdibilder“ bevölkert, ist Voskuhls bekannteste Schöpfung.

Auf Schloß Britz erwartet die Besucherinnen und Besucher ein breites Spektrum der bisherigen Arbeiten aus den Werkgruppen „Rüdibilder“, „Neu-„ und „Braunbilder“. Voskuhls Medien sind Malerei, Grafik, Zeichnung und Skulptur. Obwohl vermeintlich das Rätselhafte und Geheimnisvolle in den Arbeiten Zoppe Voskuhls überwiegt, ist doch das zentrale Thema in all seinen Werkgruppen der Mensch selbst und der Versuch, in der Reflexion der künstlerischen Medien die Frage nach dem Mensch-Sein immer wieder neu zu stellen.

In den „Neubildern“ gelingt es Voskuhl in Anlehnung an tradierte durchdeklinierte Kunstthemen, in fast altmeisterlicher Art eigene Ideenwelten zu erschaffen, deren ruhige, fast typisierte Situationen dem Betrachter gleichzeitig bekannt und doch rätselhaft erscheinen. Die älteren „Braunbilder“, mit ihren Menschenfiguren in einer geradezu expressionistischen düsteren Farbgebung, lassen dem Betrachter die Freiheit, die Inhalte individuell für sich selbst zu erschließen. Daneben stehen die neuesten Arbeiten Voskuhls auf Glas, in denen er städtische Ansichten Berlins mit den stilistischen Mitteln der „Braunbilder“ uns künstlerisch neu vor Augen führt. raqqa-sl.co

Das für die Ausstellung auf Schloß Britz gewählte Titelbild „Alle schönen guten Dinge“ ist als Anspielung auf seine drei Hauptwerkgruppen zu verstehen, die in der Ausstellung zu sehen sein werden und in diesem Bild kombiniert auftreten. Das durchgestrichene Wort soll die Abwendung vom rein ästhetisch Schönen als dem „wahren (moralisch) Gutem“ verdeutlichen. Das Schöne ist eben nicht immer gut und das Gute nicht immer schön, „auch wenn es leider so ist“ (Voskuhl).

Vom 16.1.2010 bis 18.4.2010
Dienstag bis Sonntag 11 Uhr bis 18 Uhr
Eintritt: 4 Euro, ermäßigt: 2 Euro